Mein erstes „Schlagzeug“ bestand aus einer Spielzeugmarschtrommel
mit Erbsen auf dem oberen Fell und ein Geschirrhandtuch darüber,
damit es wenigsten ein bissel schnarrt.
Daran als Tom ein Sporttambourin einfach angeschraubt und los ging es mit meinem Schulfreund
Dietmar in einer Bodenkammer mit simplen Klopfversuchen.
Dietmar spielte dazu die damals so genannte „Schlaggitarre“.
So ging es dann weiter:
1973-1974 : „OMI“ (Otto, Mielisch, Israel) kleine Schulband
der 6. Oberschule Zittau mit wenigen Auftritten bei Klassenfeiern
und einmal sogar bei der Schuldisko im Kellerspeisesaal.
Eine echte kleine Trommel hatte der Pionierleiter finanziert und der Rest (große Trommel.
Hi-Hat und Ridebecken) war irgendwie aus sehr alten Beständen zusammengesammelt worden.
Schade, dass dieses seltsame Set heute nicht mehr existiert.
1976-1981 : mit Unterbrechungen Tanzmusikduo, später Trio mit
Hartmut Simmchen und Steffen Bayer.
Anfangs Akkordeon und Schlagzeug, dann aber immerhin schon mit einer
Vermona Orgel ET 6/2 und Gitarre.
Im gleichen Zeitraum durfte ich zwei intensive Jahre bei einer „richtigen Band“ trommeln :
bei der Hochschulband „AREAL“ Zittau.
Ich als Greenhorn und das wilde Studentenleben…
Davon abgesehen wurden tolle Sachen nachgespielt, wie Clapton, Santana, Melanie,
The Gun und anderen Größen der Siebziger.
1981-1984 :mit Unterbrechungen Tanzmusikduo, später nach einem Maschinenbaustudium in Meißen wieder zurück in Zittau,
kam es irgendwann zu einem Treffen mit Michael Endler,
heute bekannt als „Onkel Micha“. Mit zwei weiteren Typen, deren Spitznamen ich nur kenne : Baby an der Gitarre und Gedseram Bass,
wurde die Band „Revanche“ gegründet.
Nach vielen Proben in Micha’s Kohlenschuppen ging es dann endlich los mit diversen Muggen bei den zahlreichen Dorfjugendklubs
in der Zittauer Umgebung.
Ein, zwei Auftritte gab es gar im Volkshaus sowie beim Studentenfasching in der Mensa.
1984-1990 : Es kam der Tag, an dem mich Andreas Schulze von „Phoss“ ansprach,
weil der ursprüngliche Top-Drummer Dieter Ehrlichmann, offiziell zu seinem Vater in die BRD ausgereist war.
Seit dem war also „Phoss“ angesagt, und es folgten superschöne Bandjahre mit echt tollen und recht professionellen Muggen.
Es war einfach „die Band“ der Region, bei der ich nun mitspielte.
Es folgten sechs Jahre bei „Phoss“ bis zur Auflösung im Sommer 1990.
Die letzte Mugge fand in Ostritz statt und es gab echte „Westkohle“ 1990 -
Heute : Bandprojekt „Assfalt“ mit deutschen und ausschließlich eigenen Titeln.
Ein sehr anspruchsvolles, leider zu kurzes Projekt mit Torsten Stähr als Sänger.
Daueraushilfe bei „Mobil-Show-Band“ heute „Avion“ Großöhrsdorf.
Mitglied des Olbersdorfer Akkordeonorchesters in der Rhythmusgruppe.
Sporadische Auftritte mit Holger Benzner „Benz and Friends“
und leider nur eine kurze Zeit gab es die Steve E. Band mit mir und dem Herrn Apotheker Stefan Gänsler am Bass.
Steve ist heute bei „Tante Emma“, die Band aus dem Haus „Leiche“.
Im September 2006 dann die Wiederbelebung (endlich) von „Phoss“ Alles weitere ist ja bekannt. Bis bald, Euer Henry !
CD - Produktion:
2014 " PHOSS " -Rockballett / Abgebrannt / Don't Stop